Die Exkursion nach Torti als Tagesprojektleitung

Bei der Tagesprojektleitung geht es darum, einen Tag des Landaufenthaltes in einer Gruppe von drei bis vier Schülern zu strukturieren und zu koordinieren. Diese Gruppen wurden vor Panama gelost und so kam es dazu, dass Johannes, Liv und ich am 18.01 mit der Tagesprojektleitung dran waren.

An diesem Tag befanden wir uns in dem Aufforstungscamp von „The Generation Forest“ und „Futuro Forestal“. Außerdem war eine Tagesexkursion zu zwei Fincas von „Futuro Forestal“ geplant. Deshalb gab es um 06:15 Uhr ein allgemeines Wecken und anschließend Frühstück. Danach verkündeten wir als Tagesprojekteitung den Tagesplan und wann wir uns zur Abfahrt treffen werden. Das Versammeln ging erstaunlich schnell und das Durchzählen auf Spanisch verlief auch reibungslos – ich war also positiv gestimmt, da der Start in den Tag außerordentlich gut gelungen war. Danach stiegen wir in die Busse ein, welche schon im Voraus organisiert wurden und machten uns auf den Weg nach Torti. Dort angekommen wurden wir von Danilo, dem Leiter des dortigen Büros, empfangen und er erklärte uns etwas über „Futuro Forestal“ und deren Aufgaben.

Teilweise war es für uns als Tagesprojektleitung nicht so ganz einfach, das Spanische ins Deutsche zu übersetzen, aber unsere Spanischfortgeschrittenen und unsere Spanischlehrerin unterstützten uns sehr dabei. Danach wurden wir von einem Angestellten zu einer vor vier Monaten bepflanzten Finca (also einem Grundstück mit ca. 150 ha) gebracht, wo er uns herumführte und uns sehr viel über die Pflanzen und die Hege der Bäume erklärte. Zum Beispiel, dass die Bäume in nach Ost-West ausgerichteten Reihen angelegt werden, damit sie genug Sonnenlicht erhalten. Johannes, Liv und ich kümmerten uns darum, dass die Gruppe zusammenblieb, sodass es ein Schlusslicht gab, eine Person war in der Mitte und eine vorne. Nachdem wir die Finca besichtigt hatten, fuhren wir weiter zu einer anderen Finca und der Unterschied war gravierend. Während wir auf der ersten Finca nur eine Wiese mit ein paar jungen Bäumchen gesehen hatten, existierte auf der zweiten nach 14 Jahren schon ein regenwaldähnlicher Wirtschaftswald mit mehreren Stockwerken und einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Die Aufforstungsarbeit war insgesamt sehr beeindruckend.

Anschließend fuhren wir wieder zurück zum Büro, wo es Mittagessen gab und wir als Tagesprojektleitung allen etwas über Torti und die Region erzählten. Dabei bestand für uns die Schwierigkeit wieder darin, den Vortrag für unsere Lehrer ins Spanische zu übersetzen. Danach ging es wieder zurück ins Camp. Dort angekommen sagten wir an, dass für den folgenden Abschlusstag gepackt werden soll, sodass am nächsten Morgen kein Chaos entsteht und wir fingen alle an, unsere Sachen für den morgigen Abfahrtstag zu packen. Außerdem gab es als letzten Abend in Panama und zur Verabschiedung von unseren Spanischlehrern einen bunten Abend, bei dem sehr viel gesungen, gespielt und gelacht wurde.

Abschließend kann ich sagen, dass der Tag als Tagesprojektleitung sehr viel Verantwortung mit sich bringt und Spanischkenntnisse in Panama sehr hilfreich sind, allerdings wurde uns auch in unserem Feedback gesagt, dass unsere Planung sehr gut geklappt hat. Unser Tipp des Tages war, dass es immer von Vorteil ist, direkt auf die Personen vor Ort zuzugehen und sich mit ihnen auszutauschen.