Summerschool English: Inhalte und Konzept

Die Ziele der Summerschool Englisch werden durch die Programminhalte Schiffsbetrieb, Englischförderung und Landexkursionen sowie deren methodische Vermittlungen umgesetzt.

Schiffsbetrieb

Im Schiffsbetrieb lernen die Jugendlichen die Bereiche kennen, die mit dem Fahren des Schiffes und mit dem Leben an Bord verbunden sind. All diese Bereiche werden im Team erledigt, ermöglichen Einblicke in berufliche Betätigungsfelder und vermitteln allgemeine Arbeitskompetenzen. Die Bereiche im Schiffsbetrieb sind der Wachdienst, die Backschaft und das Reinschiff.

Im Wachdienst führen die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Wachführer*innen zwei mal drei Stunden täglich verantwortlich das Schiff und erledigen alle dazu notwendigen Aufgaben wie z.B. Ruder- und Ausguckgehen, Segel setzen und bergen sowie Sicherheitsronden. Zudem erfahren die Jugendlichen grundlegende Kenntnisse der Schiffskunde, der terrestrischen Navigation, des Schifffahrtsrechts und der Wetterkunde sowie in der Theorie und Praxis des Segelns.

Backschaft bedeutet Küchendienst. Die Backschaft bereitet die Verpflegung für die gesamte Besatzung an Bord (45 bis 50 Personen) zu. Etwa einen Tag pro Woche ist die*der Teilnehmende Mitglied des Backschaftsteams, das aus drei Teilnehmenden und einem Crewmitglied besteht. Hier lernen die Jugendlichen die Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln sowie den Bereich Service kennen.

Bei 50 Personen auf engem Raum ist ein tägliches Reinschiff obligatorisch. Dies wird durch die vier Wachen an Bord durchgeführt. Dabei ist jede Wache für das Reinigen einer Station zuständig, so dass das Schiff täglich in allen Bereichen auf Hochglanz poliert ist. Nur in einem sauberen Zuhause fühlen sich alle Mitsegler wohl.

Englischförderung

Eine Fremdsprache erlernt man am besten, wenn man sie aktiv lebt und anwenden muss. In der Schule kommt oftmals das aktive Sprechen und Handeln aufgrund der Klassengröße und des Stoffumfanges zu kurz.

Bei der Summerschool Englisch steht das aktive Sprechen im Vordergrund. In den Englischstunden versteht sich dies von selbst, aber auch im Bordalltag, wenn Kochen und Segelsetzen auf Englisch geschehen, und in der Freizeit, wenn unsere Besatzung den Jugendlichen in einen „small talk“ verwickelt. Während der Landaufenthalte können die Jugendlichen ihre Englischkenntnisse dann hoffentlich mit weniger Scheu an den Einheimischen erproben.

Konkret werden folgende Englisch-Module angeboten:

  • Englischsprachige Konversation im Wachbetrieb – Conversations in watch-groups (daily)
  • Präsentationen von Nachrichten, Wetter, Mahlzeiten – Presentations of news, weather, meals (daily)
  • Englischsprachiges Tagebuch – Writing a diary, newsletter (daily)
  • Erstellung englischsprachiger Bordzeitung – Writing a newspaper
  • Ausarbeitung landeskundlicher Aspekte der bereisten Länder; Planung der Expeditionen und Präsentationen der besuchten Plätze – Preparation for landbased excursions, planning of expeditions and presentations on the visited places
  • Interviews mit Segelcrew und Einwohnern der besuchten Länder – Interviews with the crew and the inhabitants of the places visited – on board and ashore
  • Schiffsführungen im Hafen – Open Ship in ports
  • Praktische Sprachanwendung während der Landaufenthalte – Practical use of English in visited countries

Unser Team an Bord (Segelcrew und Lehrkräfte) besteht aus deutsch- und englischsprachigen Betreuer*innen. So hören die Teilnehmenden immer Englisch, können sich aber auch in der eigenen Muttersprache verständlich machen.

Landexkursionen

Bei der Summerschool Englisch sind die Aufenthalte in fremden Ländern ein wichtiger Baustein. Hier können die Jugendlichen ihre Englischkenntnisse außerhalb der vertrauten Umgebung der Bordgemeinschaft anwenden, andere Kulturen und Gebräuche kennen lernen sowie naturbezogene Erlebnisse aus erster Hand erfahren. So findet z.B. eine mehrtägige Schlauchboot-Exkursion statt, in der die Jugendlichen auf ihren Schlauchbooten die Umgebung auf See erkunden, in Zelten übernachten und ihr Essen auf offenem Feuer zubereiten.

Die Aufenthalte werden von den Jugendlichen zum Teil selbst vorbereitet und von unseren Betreuer*innen begleitet.