Spanisch lernen im Regenwald
Im Aufforstungscamp hatten wir Spanischunterricht bei drei Spanischlehrern Elizabeth, Ricardo und Nitzia. Diese sind am Sonntag von Panama-City aus mit uns im Bus mitgefahren und waren sehr motiviert, uns etwas beizubringen.
Am Sonntag hatten wir alle zusammen Unterricht, damit uns die drei kennenlernen können. In der Stunde haben wir das Alphabet geübt und zwei Vergangenheitsformen (das Imperfecto und das Indefinido) kennen gelernt. Danach wurden wir in sechs Gruppen von jeweils fünf bis sechs Leuten aufgeteilt. Am Montag hatten dann drei Gruppen Unterricht, während die anderen drei Gruppen im Aufforstungsprojekt halfen. Der Unterricht fand in drei unterschiedlichen „Klassenzimmern“ statt, das erste war in einem Pavillon mit Palmendach, das zweite im Essenszelt und das dritte bei den Pflanzungstunneln neben kleinen Ziehpflanzen.
Der Unterricht war, wie generell auf der Thor, ganz anders als zu Hause. Weil wir so wenige in der Gruppe waren, wurden auch immer alle mit einbezogen und arbeiteten mit. Außerdem konnten die Spanischlehrer kein Deutsch, deshalb mussten wir so verstehen, was sie uns sagen wollen. Das dauerte manchmal seine Zeit. Aber ich glaube, dass man die Sprache so viel besser lernen kann. Vokabeln lernten wir zum Beispiel durch Spiele, in denen wir die Wörter direkt anwenden konnten und die Zeitformen oder das Alphabet übten wir durch mündliche Wiederholungen.
Am Dienstag wechselten dann die Lehrer. So konnten wir alle besser kennenlernen, was mir sehr gefiel. Wir fanden den Unterricht spannend, lustig, interessant und lebhafter als zu Hause. Ich habe viel gelernt und hatte mindestens genauso viel Spaß.