Oh, wie schön ist Panama
Es waren einmal 34 KUSis und ihre drei Lehrerinnen Ju, Judith und Lisa. Sie lebten gemeinsam auf einem großen Segelschiff namens Thor Heyerdahl. Eines Tages lasen sie das Buch „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch.
„Oh“, sprach einer von ihnen, „wie schön muss Panama sein. Kommt KUSis, wir ziehen nach Panama!“ Sie bauten einen Wegweiser (wie es in dem Buch beschrieben war) auf dem Achterdeck und machten sich auf den Weg. Als erstes trafen sie einen weisen Brüllaffen, der ihnen zeigte, wie man den großen Fluss überqueren konnte. Bis zum Hals wateten sie in der reißenden Strömung, aber erreichten sicher das andere Ufer.
„Wie gut“, sagte ein KUSi, „dass wir einen weisen Brüllaffen haben.“ Der Brüllaffe zeigte ihnen viele interessante Dinge zum Überleben im Urwald und führte sie durch sein wunderschönes Land.
„Panama ist das Land unserer Träume, nicht wahr?”, fragten sich die KUSis immer gegenseitig. Und so zogen sie weiter und fanden eine große Stadt, die Panama City genannt wurde. Diese Stadt war eine Blattschneiderameisen-Kolonie und sie verloren bald den Überblick in dem Gewusel. Einige freundliche Blattschneiderameisen gewährten ihnen jedoch Unterschlupf in ihrem Bau und stellten ihnen sogar das WLAN-Passwort zur Verfügung.
„Wie gut“, sagten die Kusis, „wenn man WLAN hat. Dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.“ Schon bald kamen sie zu einem großen Wald, an dem drei motivierte Faultiere sie erwarteten.
„Buenos días. Qué bonito es Panama, ¿no?“ Die KUSis verstanden die freundlichen Faultiere nicht, aber die Faultiere brachten es ihnen bei und bald konnten sie die wunderschöne Sprache der Faultiere ebenfalls sprechen. „Qué bueno“, sagten die KUSis, „cuando podemos hablar la lengua de peresosos.” Die KUSis liebten Panama sehr, denn es roch von oben bis unten nach Bananen. Doch nach elf Tagen vernahm einer der KUSis plötzlich einen anderen Geruch.
„Ooh, das Meer“, sagte der KUSi. Die KUSis liebten den Geruch des Meeres und so zogen sie los und fanden die Thor Heyerdahl. Und sie liebten sie sehr, denn sie roch von oben bis unten nach dem Meer.
„Oh, wie schön ist die Thor Heyerdahl“, sagten sie. Also haben sie die Reise umsonst gemacht? Nein, denn ansonsten hätten sie nie den weisen Brüllaffen kennengelernt und so viele Dinge über sein Zuhause erfahren. Sie hätten nie die freundlichen Blattschneiderameisen getroffen oder die Sprache der Faultiere gelernt. Und sie hätten nie erfahren, wie schön Panama doch ist.