Highlights des Probetörns
von Anton
Ich habe viel darüber nachgedacht, über was ich diesen Blogeintrag schreiben soll. Darüber, wie sehr wir alle im Laufe der Woche zusammengewachsen sind, oder über den zweiten Expeditionstag, oder über den Bunten Abend oder was auch immer.
Jetzt geht es um die Rückreise, etwas wo noch nicht einmal alle dabei waren. Aber trotzdem gehört die Fahrt nach Hause für mich zu den vielen Highlights dieser wunderbaren Woche. Allein schon die Busfahrt zum Kieler Bahnhof hat durch das gemeinsame Singen super viel Spaß gemacht und war ganz anders als auf der Hinfahrt, wo man sich höchstens mit den Sitznachbarn unterhalten hat. Am Bahnhof sind wir dann, wie alle guten Jugendlichen mit einer Dreiviertelstunde Zeit und zu viel Geld, das uns besorgte Mütter mitgegeben haben, im Supermarkt Süßigkeiten einkaufen gegangen (und auch Chips). Im Zug ging es dann, zwischen Kartenspielen, dem verzweifelten Versuch mir zu erklären, wie die Züge fahren (Insider), und Stadt, Land, Fluss spielen, direkt weiter mit dem Singen, bis wir – obwohl wir super schön auf Chorniveau gesungen haben – gebeten wurden still zu sein. Was aber die Fahrt zu einem Highlight gemacht hat, waren ironischerweise die Abschiede. Die Abschiedsworte waren entweder „Wir sehen uns bei KUS.“ oder „Viel Glück.“, begleitet von einer Umarmung. Das Schöne daran ist, dass alle das wirklich ernst meinten (oder gute Schauspieler sind), trotz dem Fakt, das man ja eigentlich konkurriert. In Nürnberg wurde ich so von einem Mädchen verabschiedet, das mich davor nochmal nach meinem Namen fragen musste, weil wir in der Woche nur Zeit hatten uns gegenseitig nett zu finden, aber nicht alle Namen zu merken. (Jetzt geht es doch darum, wie sehr wir zusammengewachsen sind.) Dieses Gemeinschaftsgefühl war am Ende des Törns nochmal schön zu erleben und hat einen tollen Abschluss der Woche geboten.
Grundsätzlich war das eine der schönsten Wochen, die ich jemals verbracht habe, und ich bin sehr dankbar dafür, dazu eingeladen worden zu sein.