Tanzen auf Kuba
Alles hat in Viñales angefangen, als wir mitbekamen, dass an jedem Samstag ein Tanzabend in der Stadtmitte abgehalten wird. Deshalb entschieden wir uns, dort hinzufahren und wurden freundlicherweise von unserem Busfahrer Isbel gefahren. Als wir um neun Uhr dort ankamen, waren noch nicht wirklich viele Menschen vor Ort, es gab nur einige Stände mit Essen und Trinken und eine Musikbox, aus der sehr laute Musik dröhnte. Je später es allerdings wurde, desto mehr Menschen tauchten auf und desto besser wurde auch die Stimmung.
Eine Person, die beim Tanzen besonders auffiel, war ein Mann in einem Fleece, der außen aus Teddybärfell bestand. Der Tänzer ist aber nicht nur durch sein Outfit, sondern vor allem durch seine sehr guten Tanzkünste aufgefallen. Als wir später mit ihm ins Gespräch kamen, erfuhren wir, dass er Salsa unterrichtet, auch lud er uns zu einer Gratis-Stunde am nächsten Tag ein, an der auch der Großteil von uns teilnahm. Dabei konnten wir sehr viel lernen, was wir auch dringend brauchten, denn an der Friedrich-Engels-Schule mussten wir unser Können wenige Tage später auf einem Gala-Abend zur Show stellen.
Um für diesen zu trainieren, kamen wir schon am Abend vorher um acht Uhr an die Schule, wo uns von den Schüler*innen ihre Tänze und ihre Musik gezeigt wurde. Dabei fiel uns auf, dass diese unfassbar gut tanzen konnten und dies auch gerne zur Show stellten. Als die Direktorin die Schüler*innen beispielsweise aufforderte, jemand solle auf der Bühne vortanzen, rannten bis zu zwanzig Schüler*innen begeistert nach vorne. Dann waren aber auch schon wir an der Reihe und sollten direkt versuchen, bei ihrem Tanz mitzumachen, bei dem wir pinguin-artige Bewegungen ausführen sollten, was uns überraschend gut gelang.
Im Anschluss zeigten wir ihnen noch einige von unseren Tänzen, von welchen sie begeistert waren. Dies merkte man auch besonders am Gala-Abend einen Tag später, wo wir dutzende Male angesprochen wurden, ob wir das Lied vom Vorabend noch einmal spielen könnten.