Logbuch vom 04.01.2024
Wir befinden uns heute am Donnerstag, den 04.01.2024 um 08:00 BZ und 13:00 UTC auf der Position 09°33,4‘N und 079°09,7‘W, in der Bucht von Portobelo am panamaischen Festland. Alle an Bord sind wohlauf.
Der kurze Aufenthalt auf Nalunega wurde einerseits zur Einklarierung genutzt, andererseits hatte die Besatzung Gelegenheit, mit den einheimischen Guna auf traditionellen Einbäumen zu segeln. Auch das für KUS-Reisen gewohnte Basketballmatch gegen die Jugendlichen der Insel durfte nicht fehlen. Außerdem fand ein bewegender Austausch mit der örtlichen Schule und ein Besuch einiger Lehrkräfte und Schüler*innen an Bord statt. Vor allem die anhaltend schwierige ökonomische Situation vor Ort und natürlich der aufgrund der Klimakrise steigende Meeresspiegel, der alle Inseln in Guna Yala bedroht, waren Themen im gemeinsamen Gespräch. Am 03.01.2024 sind wir kurz vor Sonnenuntergang Anker-auf gegangen und segelten über Nacht entlang der panamaischen Küste nach Portobelo, wo heute Morgen zum Sonnenaufgang der Anker fiel.
Heute steht uns ein langer Tag bevor: die Schüler*innen ziehen für zwei Wochen aus ihren Kammern aus, der Landaufenthalt wird weiter vorbereitet und gleichzeitig wird das Schiff hafenfein zur Übergabe aufgeklart.
Während die Schüler*innen und die Stammbesatzung Panama auf dem Landweg durchqueren werden, wird die Thor Heyerdahl im Rahmen einer Vereinsreise erneut zu den San Blas Inseln und schließlich nach Bocas del Toro segeln, wo die KUS-Besatzung am 19.01.2024 wieder an Bord gehen wird.
In den nächsten zwei Wochen werden die Schüler*innen mit der Biologie- und Chemielehrerin Iris, der Deutschlehrerin Marlene und dem Projektleiter Jakob die Vielfalt Panamas kennenlernen. Die ersten Tage nach unserer Ankunft besuchen wir den dichten Regenwald Panamas an der Ostküste. Danach folgt ein kontrastreicher Wechsel nach Panama City, wo das lateinamerikanische Großstadtleben im Mittelpunkt steht und natürlich auch der Panamakanal besichtigt wird. Danach fahren wir ins Hochland im Norden Panamas nach Boquete, wo die Schüler*innen in Gastfamilien untergebracht sein werden. Von dort ausgehend besuchen sie eine Sprachschule, um die Spanischkenntnisse zu vertiefen. Ebenso auf dem Programm stehen der Besuch einer Kaffeeplantage und die Besteigung des höchsten Berges Panamas, dem Baru. Bevor am 19.01. wieder die Rückkehr an Bord erfolgt, leben wir mehrere Tage bei den Naso, eine der indigenen Gruppen in Panama.
Während des Landaufenthalts werden keine Blogs hochgeladen. In der Schüler*innenversammlung wird noch geklärt, an welchen Tagen die Handys benutzt werden.
Jakob Frühmann, Projektleiter an Bord und Alexandre Poirier, Kapitän