Zurück in Europa – Auf in die Fremde

Nachdem wir gestern um 05:15 Uhr geweckt wurden, um den Pico zu besteigen, hatten wir heute die Möglichkeit, bis um 08:30 Uhr auszuschlafen und so etwas Schlaf nachzuholen. Auf einen ausgiebigen Brunch inklusive Spiegeleiern, frischen Brötchen und selbstgemachtem Schokoladen-Blätterteig-Gebäck bei schönstem Sonnenschein, folgte ein Großreinschiff, das heute ausnahmsweise an einem Sonntag stattfand. Innerhalb von zwei Stunden wurden mit vereinten Kräften die Kammern aufgeklart und Reinschiff auf allen Stationen durchgeführt. Heute kamen auch Ruth und Detlef aus Deutschland an. Die beiden werden uns für die letzte Etappe bis nach Kiel zurück als Projektleiterin und als Kapitän begleiten. 

Während der Mittagspause traf sich die Taskforce „Pier-Bemalung“, denn nach alter Seglertradition möchten auch wir uns als KUS-Jahrgang 23/24 auf der Pier hier in Horta verewigen. Nachdem wir uns in den letzten Tagen noch ein wenig an den unzähligen Logos anderer Schiffe inspirieren konnten, wurde heute der Vorschlag finalisiert. Zusätzlich wurde außerdem ein geeigneter Ort in der Nähe der Logos früherer KUS-Jahrgänge ausgesucht und der Untergrund präpariert.

Vorbereitet wurde auch die Kleingruppenexpedition, die von Montag bis Donnerstag stattfinden wird. Dafür haben wir uns zuerst in mehreren Schritten Gedanken darüber gemacht, mit welchen Personen wir bis jetzt am wenigsten Kontakt hatten und uns danach in drei Gruppen zusammengefunden. Zweck der Kleingruppenexpedition ist es nämlich unter anderem, Zeit mit den Menschen zu verbringen, mit denen man im Bordalltag beispielsweise aufgrund von unterschiedlichen Unterrichts- und Wachgruppen oder interessenbedingt eher weniger zu tun hatte. Die Herausforderung dabei bestand nicht nur darin, eine „Maximale Fremde“ zu erreichen, sondern auch darin, dass wir uns non-verbal, also nur mit „Zeichensprache“ verständigen konnten. In den neuen Gruppen folgte nun auch die weitere Planung. Vom Projekt festgelegt waren lediglich der zeitliche Rahmen, das Budget sowie ein Checkpoint (für jede Gruppe ein anderer), den es zu erreichen galt. Innerhalb der Gruppe wurden Beauftragungen wie Kassenwart oder Materialbeauftragter verteilt, die weitere Planung erfolgte dann in Arbeitsgruppen. Die einzelnen Teams erstellten Proviant-, Pack- und Materiallisten, studierten Karten und Reiseführer und erarbeiteten die Route, sodass wir nach zwei Stunden in einer gemeinsamen Besprechung die fertige Planung den anderen Gruppenmitgliedern vorstellen konnten.

Über den Abend verteilt wurden nach und nach noch die Trekkingrucksäcke gepackt, Proviant und Material aufgeteilt, sodass die Expeditionen morgen früh direkt starten können.

KUS-Ticker

Samstag, 17.03.2024

Mittagsposition: An der Pier in Horta, Azoren
Etmal: 0 sm
Wetter: Lufttemperatur: 18°C, Wassertemperatur: 16°C, Wind: W1

  • 08:30 Uhr: Allgemeines Wecken
  • 09:00 Uhr: Brunch
  • 12:00 Uhr: Begrüßung Ruth und Detlef
  • 14:00 Uhr: Beginn Planung der Kleingruppenexpedition